Was kreucht und fleucht denn da? Alle Fotos habe ich nach der Aussaat des Klimarasens aufgenommen.
Pflanzen im Klimarasen
BOTANISCHER NAME | NAME | WISSENSWERTES | VORKOMMEN |
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Achillea millefolium | Gewöhnliche Schafgarbe | Achilles, der Held von Troja, soll Wunden mit dem Kraut geheilt haben. Die Pflanze enthält ähnliche ätherische Öle wie die Echte Kamille und wird als krampflösende und appetitanregende Heilpflanze geschätzt. Schafe fressen die Blätter, verschmähen aber Stängel und Blütenstände, die so auf den Weiden als auffällige Büschel stehen bleiben.1 | verbreitet |
Bellis perennis | Ausdauerndes Gänseblümchen | Die (Blüten-)Körbchen schließen sich nachts und bei kühlem Wetter. Bei trockener Luft können die Blüten noch – 15°C ertragen. Nach kalten Nächten färben sie sich rötlich.2 | verbreitet |
Coronilla vaginalis | Scheiden-Kronwicke | Der Name Kronwicke kommt daher, dass die Blüten oft einen Kreis bilden, der einer Krone ähnelt.3 | selten |
Euphorbia peplus | Garten- Wolfsmilch | Reife Wolfsmilch-Früchte lösen sich beim Austrocknen als 3 Teilfrüchte von der Pflanze. Diese öffnen sich sofort explosionsartig und stoßen die Samen weg. Die Samen tragen außerdem nahrafte Ölkörper, so dass sie von Ameisen verschleppt werden.4 | häufig |
Geranium rotundifolium | Rundblättriger Storchschnabel | Die Pflanzen keimen oft bereits im Vorjahr und bleiben über den Winter grün.5 | in wärmeren Tieflagen und Weinbaugebieten ziemlich häufig |
Lactuca serriola | Kompass- Lattich | Besonders an sonnigen Standorten zeigen die Blätter wie bei einer Kompassnadel nach Norden und Süden und stehen mit ihrer Fläche senkrecht zum Boden. So werden sie kaum von der Mittagssonne bestrahlt und erhitzt. Sie verdunsten dadurch weniger Feuchtigkeit.6 | häufig im Gebirge, im Nordwesten selten |
Matricaria chamomilla, Matricaria recutita, Chamomilla recutita | Echte Kamille | Im 16. Jh. galt die Echte Kamille bei uns als eines der wichtigsten Heilkräuter, besonders schätzten die Heilkundigen ihre Wirkung bei Frauenkrankheiten (lat. matrix = Gebärmutter). Noch heute gehört sie zu den bekanntesten Heilpflanzen. Dank ihrer ätherischen Öle und Flavonoide lindert sie Entzündungen und Krämpfe. Das aus den Blütenköpfchen gewonnene ätherische Öl ist durch das Chamazulen intensiv blau gefärbt.7 | ziemlich häufig |
Oxalis stricta, Oxalis fontana | Aufrechter Sauerklee | Die Blüten öffnen sich nur bei Sonne für einen Tag. Blättchen herzförmig, oft zusammengeklappt.8 | häufig |
Papaver dubium | Saat-Mohn | Die Blüteblätter aller Mohnarten sind in den Knospen geknittert und zerknautscht. Sie straffen sich erst beim Entfalten. Oft fallen sie bereits nach einem halben Tag ab.9 | zerstreut |
Plantago lanceolata | Spitz-Wegerich | Nasse Wegerich-Samen werden schleimig und klebrich. Sie bleiben dann an Tieren,Schuhsohlen und Reifen kleben und werden verschleppt. Die Pflanze enthält Aucubin, Gerbstoffe und Schleime. Sie hilft gegen Schleimhautentzündungen und trockenen Reizhusten. Frische Blätter lindern Insektenstiche, wenn man sie als Brei auf den Stich aufträgt.10 | verbreitet |
Plantago major | Breit-Wegerich, Großer Wegerich | Nordamerkikanische Indianer nannten die Pflanze „Fußstapfen des Weißen Mannes“. Sie kam mit den Weißen in ihr Land und breitete sich entlang ihrer Eroberungswege aus. „Plantago“ leitet sich von lat. „planta“ = Fußsohle ab und bezieht sich auf die Blattform, „Wegerich“ bedeutet „Beherrscherr des Weges“ und weist auf den Standort hin.11 | verbreitet |
Prunella vulgaris | Gewöhnliche Braunelle, Kleine Braunelle | Der Kelch um die Früchtchen öffnet sich nur bei Feuchtigkeit. Wird er von Tropfen getroffen, biegt er sich nach unten. Beim Zurückschnellen schleudert er anschließend die Früchtchen aus. Feucht sind sie klebrig und bleiben z. B. an Schuhsohlen haften.12 | verbreitet |
Ranunculus repens | Kriechender Hahnenfuß | Oberirdische, oft meterlange, beblätterte Ausläufer mit Wurzeln und jungen Pflanzen. Mit seinen bis zu 50 cm tief reichenden Wurzeln wirkt dieser Hahnenfuß als Bodenbefestiger.13 | sehr häufig |
Senecio vulgaris | Gewöhnliches Greiskraut, Gewöhnliches Kreuzkraut | Die Früchte können dank des Haarschopfes (wie Pusteblume) gut fliegen.14 | verbreitet |
Silene vulgaris | Traubenkropf-Leimkraut | „Silene“ geht auf Silen zurück, in der griechischen und römischen Mythologie ein dickbäuchiger, kahlköpfiger Begleiter des Weingottes Dionysos bzw. Bacchus. Die bauchigen Kelche umgeben später auch die reifen Kapseln und dienen dann als Windfang.15 | häufig |
Trifolium dubium | Kleiner Klee | Die Blüten absorbieren UV-Licht gleichmäßig. Sie sind deshalb auch für Insekten einfarbig.16 | verbreitet |
Trifolium hybridum | Schweden-Klee | Duftende Blüten, erst weiß dann rosa. Landwirtschaftlich wertvolle Sorten selektierte man zuerst in Schweden und baute sie ab dem 18. Jh. in Mitteleuropa an. Der Klee wird heute im Norden bis Lappland kultiviert.17 | zerstreut, oft auch angebaut |
Trifolium repens | Weiß-Klee, Kriech-Klee | Kriechende, an den Knoten wurzelnde Stängel, Blätter meist mit heller Zeichnung. … Blättchen kahl, fein gezähnt, auch im Winter grün. Stickstoffanzeiger, durch Mähen gefördert… . Die Blätter finden sich auf Wappen und sind das Nationalsymbol Irlands. Nach einer Legende soll St. Patrick den Iren anhand eines Kleeblatts die Dreieinigkeit erklärt haben.18 | verbreitet |
Vicia angustifolia | Schmal- blättrige Wicke | Vorkommen: Äcker, Wege, Böschungen, Ödflächen, Halbtrockenrasen. Auf trockenen, nährstoffreichen Böden an wärmeren Standorten.19 | häufig |
Pflanzen in den Randbeeten
BOTANISCHER NAME | NAME | WISSENSWERTES | VORKOMMEN |
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Berteroa incana | Gewöhnliche Graukresse | Ganze Pflanze auffällig graugrün filzig. Schötchenfrüchte breit elliptisch, etwas abgeflacht, Der Haarfilz, der die Verdunstung mindert, ist eine Anpassung an den trockenen Standort. 20 | verbreitet |
Daucus carota | Wilde Möhre | Döldchen zu 15-50. Pflanze graugrün, behaart. Helle, dünne Pfahlwurzel. Die Blüten locken Fliegen an. Diese landen am liebsten dort, wo schon andere Fliegen sitzen. Die dunkle Blüte mittig deutet man deshalb als Fliegenattrappe. Die Garten-Möhren wurden aus der Wilden Möhre gezüchtet. Ihre Wurzel ist dicker, fleischig und durch Carotine orangerot gefärbt.21 | verbreitet, im Nordwesten seltener |
Insekten
Weichtiere – Schnecken
Amphibien
Säugetiere
Agenda Vorkommen
häufig
ziemlich häufig
verbreitet
zerstreut
selten
sehr selten
Quellenverzeichnis
Was blüht denn da? Kosmos – Naturführer
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.176 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.174 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.326 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.352 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.50 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.310 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.178 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.282 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.18 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.356 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.356 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.242 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.268 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.296 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.142 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.322 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.78 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.190 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.84 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.118 ↩︎
- Kosmos – Naturführer, „Was blüht denn da?“, Margot und Dr. Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, S.166 ↩︎
Internet – Links
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/sonstige-arten/weichtiere/10552.html